3. Stakeholder-Workshop

Events

Regionale Energieresilienz und Dekarbonisierung durch dezentrale EE: Transformationspfade, Technologien, rechtliche Rahmen, Herausforderungen

Der dritte grenzüberschreitende Workshop im Rahmen des Projekts RES-TMO hat am 10. November 2020 online stattgefunden. Die Veranstaltung wurde von der Koordinationsstelle der Universität Freiburg organisiert. 26 regionale Energiestakeholder aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben sich in diesem Rahmen zum Thema regionale Energieresilienz und Dekarbonisierung durch dezentrale erneuerbare Energien ausgetauscht.

Vier Experten haben Präsentationen über die Transformationspfade hin zu einem CO2-neutralen Energiesektor gehalten, der die Bedürfnisse des Strom-, Wärme-, Industrie- und Mobilitätsverbrauchs erfüllt, sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Prof. Bruno Burger und Dr. Christoph Kost von Fraunhofer ISE, Peter Majer von Badenova und Etienne Sorin von EDF sind auf mögliche Transformationen der nationalen Energiesysteme für eine zunehmende Integration erneuerbarer Energien eingegangen. Sie stellten die verschiedenen Mechanismen zur Erhöhung der Flexibilität der Energiesysteme und ihre Funktionalitäten vor, einschließlich der Energiespeichertechnologien. Sie diskutierten mit den Teilnehmern auch die Frage der Umsetzbarkeit und Kostenwirksamkeit dieser Technologien, ihren Nutzen, ihren Fußabdruck in Bezug auf den Energie- und Rohstoffverbrauch sowie ihre Wiederverwertbarkeit.

Auf Basis dieser Elemente konzentrierte sich die anschließende Diskussion auf die in den einzelnen Präsentationen behandelten Themen. Die beiden Arbeitsgruppen erörterten den Speicherbedarf, das Management von Energieüberschüssen auf lokaler und territorialer Ebene, die Herausforderung, das Gleichgewicht des Stromnetzes jederzeit aufrechtzuerhalten, sowie verschiedene Formen von Speichertechnologien, insbesondere in Bezug auf Wasserstoff. Um die Marktreife zu erreichen, sind erhebliche Kapitalinvestitionen erforderlich. Politische Instrumente, wie z.B. Kohlenstoffsteuern, könnten Teil der Lösung sein. Es wurde festgestellt, dass:

1) ein Energiesystem, das hauptsächlich auf erneuerbare Energien basiert und lokale/regionale Potenziale nutzt, erfordert einen Multi-Service- und Multi-Technologie-Ansatz mit Interventionen auf mehreren Ebenen;

2) wirtschaftliche und technische Effizienz spielen eine wichtige Rolle;

3) der Bedarf an Rohstoffen und die Recyclingfähigkeit bestimmter Technologien stellen derzeit wichtige Einschränkungen dar.